Review:

Blaze

(Blaze (JPN))

TIPP
Hierbei handelt es sich nicht um die Band des ehemaligen IRON MAIDEN-Sängers, sondern um eine japanische, seit Ende der 90er operierende Formation, die nun ihr gleichnamiges Debütalbum in unseren Breitengraden veröffentlicht. Die Jungs aus Osaka beziehen ihre Einflüsse zwar zu großen Anteilen aus der NWOBHM, aber eine Truppe hat es BLAZE ganz besonders angetan: SCORPIONS. Gitarrist Hisashi Suzuki nennt Michael Schenker als sein größtes Vorbild, und tatsächlich werden die Hannoveraner hier aus jeder Pore geschwitzt. Schon der starke, flotte Opener „On The Run“ erinnert in Sachen Melodien, Eingängigkeit, Songwriting und sogar leicht nasalem Gesang an „Coming Home“. Die frühen Achtziger sind allzeit präsent, der Gitarrensound sägt herrlich trocken und knackig, wenn auch etwas dumpf, was aber Retro-Fans sicher kaum stören wird. Nicht jeder Song auf „Blaze“ ist ein Volltreffer, aber mit hymnischen Hardrockern der Marke „Walkin´ On The Cloud“, „See The Light“, „The Night Speaks“ oder der saugeilen Mitgrölnummer „Place In The Sun“ ist man sehr nah dran. Mit dem zwar ganz guten, aber nicht weltbewegenden „Night Walker“ hat es sogar ein Bonustrack auf dieses sehr starke Album geschafft, das in etwa eine ähnliche Aura versprüht wie der fantastische VANDERBUYST-Erstling. Trotz leichter Schwächen vergebe ich für „Blaze“ gerne den „Tipp“, weil die angepeilte Zielgruppe das Album und die Band einfach kennen lernen muss!

Blaze


Cover - Blaze Band:

Blaze (JPN)


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 47:17 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood