Review:

Lifeblood

(Blackshine)

BLACKSHINE waren mir bisher kein Begriff, auch wenn die Stockholmer schon lange aktiv sind und mit "Lifeblood" ihr drittes Album beim dritten Label veröffentlichen. So wirklich warm werde ich mit der Platte aber nicht, da mir zum einen der rote Faden fehlt und zum anderen Sänger Anders gepflegt auf die Nerven geht. BLACKSHINE scheinen nicht recht zu wissen, was für Musik sie genau machen wollen. Da wird mal gethrasht ("Powerghoul"), mal dunkel angehaucht gerockt und gelitten ("Burn The World" oder das unsäglich langweilige "Born A Denier") und mal in traditionellen Gewässer gekreuzt ("Lifeblood"). Die Gitarristen haben zwar einiges auf der Pfanne und geben den Songs einen ordentlich Groove, aber die Stimme von Anders hat mir viel vermiest. In seiner normalen Stimmlage klingt er mir zu wenig voluminös ("Stonefog"), während seine Versuche düster zu klingen, eben nur ein Versuch sind. Das ist nix. Beim Songwriting zeigen sich ebenfalls Schwächen, die in zu vielen ähnlich klingenden Songs resultieren. Beinahe jeder Song hat einen getragenen Part, in dem Anders düster klingt (oder es versucht) und auf die Bremse getreten wird. Aber das ist nix. So bleibt "Lifeblood" für mich der Beweis, dass aus Stockholm auch mal mittelmäßige Scheiben kommen.

Lifeblood


Cover - Lifeblood Band:

Blackshine


Genre: Gothic Rock
Tracks: 11
Länge: 38:14 (CD)
Label: Dockyard1
Vertrieb: Soulfood