Review:

Kurvy, Chlast, Black Metal

(Blackosh)

„Huren, Saufen und Black Metal“ – geht das? „Na klar!“ sagen die tschechischen BLACKOSH dazu, die ihr erstes Album kurzum „Kurvy, Chlast, Black Metal“ taufen. Titel wie „Ve spiknutí se Satanem“ („In Verschwörung mit dem Satan“) und „Peklo Nás Bavi“ („Die Hölle ist Spaß“) zeigen ferner, was das Duo unter Black Metal versteht.
Black Metal und Party – das funktioniert nur in den seltensten Fällen. Im Falle von BLACKOSH tragen eine enorm miese Produktion und eine rohe Instrumentierung dazu bei, dass das Album zwar sehr „Old School“ nicht aber besonders gut klingt. Voller Schmutz und Räudigkeit preschen die Songs nach vorne, wobei leider nicht allzu viel hängen bleibt. Lediglich „Funeralismus“ verschafft dem etwas Abhilfe und stampft beinah rockig dem Ende entgegen.
Der Gesang ist hier auch sehr gewöhnungsbedürftig. Es wird in Landessprache gesungen und zwischen klassischen Screams, dezentem Clean im Hintergrund und gruseliger Stimmakrobatik variiert. Den obskuren Lauten steht dabei die wirklich fragwürdige Thematik entgegen.
BLACKOSH haben mit „Kurvy, Chlast, Black Metal“ definitiv ein sehr polarisierendes Werk geschaffen. Man liebt es seiner Andersartigkeit wegen, oder man hasst es.


Kurvy, Chlast, Black Metal


Cover - Kurvy, Chlast, Black Metal Band:

Blackosh


Genre: Black Metal
Tracks: 06
Länge: 28:55 (CD)
Label: Iron Bonehead Productions
Vertrieb: