Review:

IV

(Blackfield)

BLACKFIELD: das sind seit 2004 Steve "Ich dominiere jetzt mal die Progszene" Wilson und der Israeli Aviv Geffen. Richtig, "IV" ist das mittlerweile vierte Werk der zwei, heuer mit größerer "Selbständigkeit" des Israelis erarbeitet, da Mr. Wilson noch mit dem eigenen Projekt beschäftig war. Somit ist der Prog-Anteil um einiges kleiner ausgefallen, um nicht zu sagen, kaum noch vorhanden. Das schadet dem Album aber in keinster Weise, zumindest nicht qualitativ.

Die Songs begeistern mit starken Melodien, Pop-Appeal und einem hohen Maß an Eingängigkeit, ohne kitschig zu wirken. "Springtime" schmeckt nach eben diesem mit leichtem BEATLES-Aroma und weckt Frühlingsgefühle selbst im Herbst. Traumhaft das von Jonathan Donahue (THE FLAMING LIPS) gesungene, an ein Gutenachtlied erinnernde "The Only Fool Is Me". Oder das von "Vincent Cavanagh" (ANATHEMA) intonierte "Xray", das die Melancholie im Blick hat und zum Hinknien schön ist. Nur viel zu kurz.

Und da sind wir bei der Krux des Albums: kein Song packt die 4-Minuten-Grenze, obwohl viele Melodien das Zeug zu mehr haben. Kein atmosphärisches Solo oder ein schöner Zwischenpart. Nö - nur das nötigste und fertig.

Der Sound ist klasse, zuweilen opulent, nur eben die Quantität ist zu bemängeln. So ist das Ding mit 11 Nummern auch schon nach knapp 30 Minuten vorbei, leider.

IV


Cover - IV Band:

Blackfield


Genre: Pop
Tracks: 11
Länge: 31:28 (CD)
Label: KScope
Vertrieb: Edel