Review:

Take The Freedom

(BlackBeer)

Erst seit 2021 existiert die fünfköpfige Band, die sich in Frankreich formierte. Somit würde RED WINE oder WILD BURGUNDER, entsprechend der Herkunft, besser passen. Doch die Entscheidung fiel auf BLACKBEER. "Take The Freedom" ist ihr Debüt und wurde am Freitag, dem 13ten veröffentlicht.
 
Das prägendste Element ist ihr aus Argentinien stammender Sänger Iván Sencion. Sein Timbre und seine überzeugende Performance erinnern stark an David Readman und David Coverdale. Und somit ist es keine Überraschung, dass sich die Musik der Combo dem klassischen Hard Rock annimmt. WHITESNAKE, ROUGH CUTT und VAN HALEN, also Hairmetal aus den goldenen 80er Jahren, stehen hier auf dem Programm. "The Night Is Ready" passt sowohl vom Text/Titel als auch von der Komposition her perfekt in das eben erwähnte Jahrzehnt. Die Nummer klingt nach Cowboystiefeln, Sonnenschein und Los Angeles. Das verhalten startende "Take The Freedom" hört sich 1:1 nach neuen WHITESNAKE an, dabei empfinde ich es nicht als Aneignung, sondern freue mich über diese stimmige und leidenschaftliche Nachahmung. Die Ballade "The Gift" ist zwar atmosphärisch, aber doch in seiner ganzen unaufgeregten Länge etwas schläfrig. BLACKBEER merkt man die Liebe zum klassischen, eher amerikanisch geprägten Hard Rock an, das ist echt und mit Herzblut umgesetzt. Nicht immer überzeugt das Songwriting ("Angel"), gerade die zweite Albumhälfte schwächelt, als ganzes macht der Longplayer trotzdem Spaß. Dazu die stimmige Aufmachung bzw. das Artwork, dies alles ist ansprechend.
 
BLACKBEER ist für das Label PURE STEEL RECORDS eine eher untypische Veröffentlichung, gleichwohl gelungen und gerne mehr davon.
 

Take The Freedom


Cover - Take The Freedom Band:

BlackBeer


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 36:50 (CD)
Label: Pure Steel Records
Vertrieb: Soulfood