Review:

Tears Of Blood

(Black Symphony)

Ja, ja. Sie haben einen Newcomer-Wettbewerb gewonnen, haben den weltbesten Bassisten in ihren Reihen und einen vierfachen Meister an der Gitarre. Toll, und was interessiert’s mich? Ich muss zugeben, dass ich mich dem Album erst öffnete, als ich las, dass Mastermind Rick Plester Kanadier und Ex-Eishockey-Profi sei. Interessierte mich. Und das hat sich verdammt nochmal gelohnt. Da, wo ich Savatage teilweise viel zu weichspülrig finde, genau da setzen die inzwischen nach Kalifornien umgesiedelten Kameraden an. "I Am Hate” beispielsweise ist ein ordentlicher Kracher, der sich sogar vor den Lieblings-Landsmännern Annihilator nicht zu verstecken braucht. Da macht es auch nix, dass der neue Drummer Pete Holmes mal bei den unsäglichen Back ‚n‘ Blue gespielt hat und auch die etwas langatmige Semi-Ballade "Death” bringt einen nicht aus dem Genuss heraus. Hier ein bisschen Tesla, da ein bisschen Old-School-Metal a la Rainbow oder Purple, bisserl Härte als Würze; alles gut durchgemischt und schon haut’s hin. Geile Mitsing-Melodien beim Titelstück (Part II), Mega-Atmosphäre bei "The Black Symphony”, nicht zu vergessen Perfekt-Plester an der Gitarre - bringt tatsächlich Bock die Scheibe, hätte ich nicht gedacht. Schade, dass ich die Bonus-CD nicht gekriegt habe. Denn da sind vier vermutlich amtliche Coverversionen drauf: The Who, (Blue Eyes), Deep Purple (Smoke auffm Wasser), Black Sabbath (Zero The Hero) und Queensryche (Deliverance). Für alle, die es nicht immer ganz so hart und heftig brauchen!

Tears Of Blood


Cover - Tears Of Blood Band:

Black Symphony


Genre: Power Metal
Tracks: 12
Länge: 55:36 (CD)
Label: Rising Sun Productions
Vertrieb: Zomba Distribution