Review:

The Third Aeon

(Black Oath)

TIPP
Auch wenn die Italiener BLACK OATH aufgrund ihrer Vorliebe für schwarze Themen gerne in die Riege der Occult Rock-Bands geschoben werden, spielen sie melodischen, epischen Doom Metal, der mich stilistisch nicht gerade wenig an die Landsmänner THUNDERSTORM erinnert, aber auch Einflüsse von COUNT RAVEN über CANDLEMASS, FORSAKEN bis ein kleines Stückweit hin zu obskureren Bands wie REVEREND BIZARRE, PAGAN ALTAR oder MANILLA ROAD offenbart. Die 70er sind bei dem 2006 gegründeten Trio (das die viel sagenden Pseudonyme P. V., C. Z. und A. Th. Verwendet) selbstredend ebenfalls präsent, und in Sachen Songwriting gehen die Herren zwar keine superoriginellen Wege, wissen aber genau, wie man packende Zeitlupen-Hymnen mit Gänsehautfaktor Zehn schreibt. Der treibende Opener „Death As Liberation“, das ausladende „Growth Of A Star Within“ (klasse!), das mit subtilen Spoken Words und spacigen Keyboards verdedelte, recht kurze Titelstück, das leicht vertrackte „Evil Sorcerer“, das betont düster-mächtige „Horcell The Temple“ (ebenfalls klasse!) und der mit einem gregorianischen Chor eingeleitete, sich stetig steigernde und abermals erstklassige Abschluss „The Black Oath“ mögen vielleicht keine absolut neuen Duftmarken oder Meilensteine in der langen und steinigen Geschichte des Genres hinterlassen, sind aber richtig geile Songs von einer bislang leider noch weitgehend unbekannten Band, von der man hoffentlich noch viel hören wird. Absoluter Geheimtipp!

The Third Aeon


Cover - The Third Aeon Band:

Black Oath


Genre: Doom Metal
Tracks: 6
Länge: 44:53 (CD)
Label: I Hate Records
Vertrieb: Soulfood