Review:

Shot To Hell

(Black Label Society)

TIPP
BLACK LABEL SOCIETY, die Combo um Ozzy Osbournes Gitarrenmann Zakk Wylde bringt nur kurz nach der Veröffentlichung der starken Live-DVD "Doom Troopin" Album Nummer 8 an den Start. "Shot To Hell" ist das Werk betitelt und darf durchaus als das bisher gelungenste betrachtet werden. Schaffen die Amis doch eine ausgeglichene Mischung aus überwiegend groovenden Mid-Tempo Songs und pianogetragenen Balladen - angesiedelt irgendwo zwischen Ozzy, Alice In Chains und einem Zakk Wylde in gesanglicher Bestform (und natürlich Wah-Oh-Yeah ’t es an allen Ecken und Enden). Kein Ausfall an Bord - trotzdem besonders erwähnenswert: der melancholische Balladenhammer "The Last Goodbye" und das nachdenkliche "Nothing’s The Same”, dem abwechslungsreichen, mit laut/leise-Dynamik spielenden "Hell Is High", das cool entspannte "Blood Is Thicker Than Water" und dem knapp über 2-minütigen locker abrockenden "Devil’s Dime”. Das der mittlerweile zu den besten Gitarristen zählende Wylde sein Können zwar aufblitzen lässt, aber ansonsten sehr Mannschaftsdienlich agiert tut dem Fluss des Albums ebenfalls sehr gut. Und bei der Qualität der Kompositionen (und auch der Balladen) dürfte eine gewisse Sharon O. kein Auge mehr zutun. Denn die Frage darf man sich schon mal stellen, was ihr Gatte ohne Mr. Zakk Wylde an Songs zusammenkriegen würde. Nicht Umsonst soll der bärtige Gitarrist diesmal an allen Songs des neuen Ozzy-Solowerkes mitkomponiert haben. Also, nicht nur für die Fans von Zakk & Co. ein echtes Highlight - hier sollten ruhig mal alle Mitglieder der IG Metal beide Lauscher riskieren - "Shot To Hell" zeigt BLACK LABEL SOCIETY auf durchweg hohem Niveau. Trotz ungewöhnlich unrotziger Produktion - Stark!

Shot To Hell


Cover - Shot To Hell Band:

Black Label Society


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 44:11 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Universal