Review:

Imperivm

(Black Flame)

Normalerweise hat extreme Mucke von der Stiefelinsel nicht gerade den allerbesten Ruf, doch BLACK FLAME, die mit „Imperivm“ gerade ihren zehnten Geburtstag feiern, zeigen, dass es auch anders geht. Die Mischung aus Death- und einem Schuss Black Metal kommt wirklich knackig daher, doch fehlt dem Trio (das live noch durch ADVERSAM-Gitarrist Tiorad verstärkt wird) ein wenig das Talent zu gehaltvollem Songwriting. Die acht Stücke von „Imperivm“ pendeln oft zwischen heftigen, rasend schnellen Parts und ruhigen Passagen (hört Euch in diesem Zusammenhang mal das schnelle, fiese und überlange „Black Svn Theory“, das gegen Ende zu einem doomigen Chill-Outer mutiert, an oder das sogar mit einem Akustik-Mittelteil versehene „The Secret Of Lapis Manalis“); Highspeed und Midtempo wechseln sich gekonnt ab, doch irgendwie wollen die Songs auch nach mehreren Durchläufen nicht zünden. BLACK FLAME besitzen ohne Frage Talent und technisches Können und könnten mit ein bisschen mehr Gespür für richtig progressive Hymnen einige Fans an die Angel bekommen, doch so irgendwie gesichtslos wie dieses Album klingt, ist es zumindest für mich nachvollziehbar, warum die Band bereits seit zehn Jahren dahindümpelt und nichts Großes reißen konnte. Wirklich schade!

Imperivm


Cover - Imperivm Band:

Black Flame


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 40:44 (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: Soulfood