Review:

Instigator

(Black Comedy)

Diese Norweger, da machts doch wirklich jeder mit jedem und das gleich mehrfach: SUSPERIA Drummer-Tausendsassa Tjodalv (u.a. ex- DIMMU BORGIR, ex-OLD MANs CHILD) und SUSPERIA Bass-Kollege Memnock haben mir vier weiteren Musikern (die amüsanterweise anders als diese beiden mit ihren bürgerlichen Namen das Booklet zieren) schon vor Jahren BLACK COMEDY gegründet. Die Band fristete ein Schattendasein und so dürfte „Instigator“ das erste Album sein, dass man flächendeckend ohne Bestechung seines Import-Händlers erwerben kann. In keiner Weise so kalt wie FEAR FACTORY sondern eher im Stile von MNEMIC oder manchmal auch von IN FLAMES lässt sich BLACK COMEDY und ihr Electro Metal. Was beim Opener „Favourite Hateobject“ erstaunlich vertrackt beginnt löst sich schon im selben Song in gute Hörbarkeit auf und endet sehr packend groovend. Und dieser Groove bleibt fast durchweg erhalten, die Vertracktheit zieht sich weit zurück, nach vorne treten sehr dominante Keyboards. Neben modernen Gitarren, geshouteten Vocals und eingestreut cleanen Parts nehmen sie großen Raum ein und sie sind es auch, die den größten Anteil am futuristischen Erscheinungsbild ihres Metals haben. Das klappt größtenteils sehr gut („Inhale The Sulphur“) und hinreichend originell, klingt aber manchmal auch ziemlich nach Kirmes („Sum Of All Shit“). Kompromissloser und mit weniger Keys zeigt sich „Lord Of Locust“, im bösen „Subtle Conversion“ sehe ich den Höhepunkt des Albums. BLACK COMEDY klingen nicht sonderlich neu, der mitreißende Groove und die melodiösen Keys entschädigen aber hierbei zusammen mit der guten Produktion für das Meiste. Das Album erscheint in einer limitierten Metallbox.

Instigator


Cover - Instigator Band:

Black Comedy


Genre: Electro Metal
Tracks: 12
Länge: 58:6 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music