Review:

Time Insults The Mind

(Black Anvil)

TIPP
New York ist echt eine ungewöhnliche Heimat für eine Band, die Old School Black Metal der Marke HELLHAMMER/CELTIC FROST, VENOM, DARKTHRONE oder POSSESSED mit einer Hingabe spielt, die die meisten ihrer Artgenossen ziemlich blass aussehen lässt. BLACK ANVIL rüpeln nämlich nicht stumpf durch die Botanik, sondern wissen, wie man diesen alten Sound in kernige, knackige und mit ordentlich knarzenden Gitarren versehene (Midtempo-) Songs verpackt. Hochgeschwindigkeitsrekorde werden definitiv woanders gebrochen, und auch mit gotischen Pomp-Symphonien haben diese Jungs selbstredend nichts am Hut. Hier ist alles Old School as fuck, und Songs wie „Ten Talons Deep“ (klasse!) oder „On This Day Death“ (mit endgeilen Riffs und Schmerzensschreien!) überzeugen durch die Bank und dürften jedem Fan der oben genannten Bands herunter laufen wie Bier, Glühwein oder Synthetiköl. Aber auch Freunde von jüngeren SATYRICON oder DESASTER sollten sich „Time Insults The Mind“ mal einverleiben und einen echten Überraschungsknaller genießen, der als „Hidden Track“ (irgendwann treffe ich vielleicht noch mal einen alten, weisen Mann mit Stock, der mir diese Unsitte erklären kann…) zusätzlich eine sehr gelungene Coverversion von CELTIC FROST´s „Dethroned Emperor“ auffährt. Zugreifen!

Time Insults The Mind


Cover - Time Insults The Mind Band:

Black Anvil


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 40:42 (CD)
Label: Monumentum Records
Vertrieb: Cargo Records