Review:

Seas Of Titan

(Bison Machine)

Artwork und Name der Band entsprechen durchaus den Vorlieben und geschmacklichen Identifikatoren des gemeinen Stoner-Fans. Er ahnt und hat zumindest eine Vorstellung davon, was ihn auf dem zweiten Longplayer von BISON MACHINE erwarten könnte. Und so ist es dann auch. Die Vier aus Detroit/Michigan stammenden Musiker kredenzen typischen psychedelisch angehauchten, in den 70ern verwurzelten Stoner/Heavy Rock. Frühe BLACK SABBATH, CREAM, WOLFMOTHER und nicht zuletzt KADAVAR geben den Pfad vor, der hier beschritten wird. Ähnlich wie bei dem letztgenannten Berliner Trio ist der Gesang nicht sonderlich charismatisch, bleibt doch eher blass und hinter der ansonsten gebotenen Performance zurück. Die Gitarre von Casey O'Ryan dagegen punktet mit kontrastreichem, lebhaften Spiel und leidenschaftlichen Soli. Auch die Rythmusabteilung treibt "Seas Of Titan" energisch, fast schon nervös an und sorgt für einen beständig hohen Energielevel. So lebt das Album eher von der Instrumentierung und seinem Drive als von Gesangslinien und großen Melodien. Einzig das leicht träumerische "A Distant Sun" und der atmosphärisch startende Titelsong können hier ihren Beitrag leisten.
 
Uns liegt das Werk in Gatefold-"Verpackung" in schönem, makelos weißen Vinyl vor. Erhältlich ist "Seas Of Titan" auch als CD sowie in zwei weiteren Vinyl-Variationen (clear/white/blue splatter & schwarz).
 

Seas Of Titan


Cover - Seas Of Titan Band:

Bison Machine


Genre: Hard Rock
Tracks: 8
Länge: 42:20 (LP)
Label: Kozmik-Artifactz
Vertrieb: Kozmik-Artifactz