Review:

Oneiric

(Big Jesus)

„Oneiric“ nennt sich das Debüt von BIG JESUS, einer jungen Band aus Atlanta/Georgia, welche sich einem Mix aus Indie, Shoegaze und vor allem 90er-Alternative Rock und Pop verschrieben haben. Irgendwo zwischen den SMASHING PUMPKINS (auch des Gesangs von Spencer Ussery wegen) und MUSE dürfte die Band sich also sehen; und Produzent Matt Hyde (u.a. DEFTONES, SLAYER, MONSTER MAGNET) hat dann sicherlich auch noch seine Spuren auf dem Debüt hinterlassen (wobei mir der Gesang trotz fetter Produktion leider zu oft in den Hintergrund rutscht). Kennzeichnend für BIG JESUS ist dabei das fast durchweg vorhanden hypnotisch-melancholische Feeling der Songs. Und obwohl man nach dem ersten Durchlauf durchaus versucht ist der Scheibe eine gewisse Gleichförmigkeit zu bescheinigen, offenbaren Stücke wie das etwas lautere „Always“, die tolle 90er-Blaupause „Lock & Key“ oder die atmosphärische Ballade „Fader“ nach mehrmaligen Hören doch immer wieder Parts die tiefer ins Ohr wollen. So ist BIG JESUS mit „Oneiric“ doch ein schönes Debüt gelungen, welches aber auch noch Luft nach oben bietet.

Oneiric


Cover - Oneiric Band:

Big Jesus


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 38:51 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade