Review:

Freedom To The Slave-Makers

(Betzefer)

Vor fünf, sechs Jahren waren BETZEFER richtig gut, zumindest Live. Dann wurde es still um die Jungs, bis relativ überraschend „Freedom To The Slave-Makers“ via AFM Records angekündigt wurde. Nun sind fünf Jahre eine lange Zeit, in der sich die Welt und der Metal-Zirkus doch ein wenig verändert haben – BETZEFER aber kein bisschen. Wie gehabt gibt es Groove-orientierten Neo Thrash, der sich an SOULFLY, EKTOMORF und gesanglich immer wieder bei ENTOMBED orientiert („Backstage Blues“), aber nicht wirklich aus der Hüfte kommt. „Freedom To The Slave-Makers“ klingt altbacken, was am uninspirierten Songwriting und den immer gleichen Riffs und Drum-Parts liegt. Die besten Momente hat das Album in den PANTERA-Gedächtnis-Abschnitten („Feels So Right“), aber die retten da auch nicht mehr viel. Zudem ist gesanglich echt die Luft raus, Avital Tamir kann weder bei den Growls noch bei den an L.G. Petrov erinnernden Einsätzen überzeugen, Druck baut er gar nicht auf. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass „Freedom To The Slave-Makers“ als direkter Nachfolger zu „Down Low“ in Ordnung gewesen wäre, so um 2007 rum. Aber Anfang 2011 locken BETZEFER mit dieser Scheibe nur noch die Die-Hard-Fans an.

Freedom To The Slave-Makers


Cover - Freedom To The Slave-Makers Band:

Betzefer


Genre: New Metal
Tracks: 10
Länge: 39:45 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood Music