Review:

Better Than Home

(Beth Hart)

BETH HART gehört sicher zu den beeindruckensten Stimmen der Gegenwart. Ihre Performance kann von melodisch-sanft bis zu Ausbrüche á la JANIS JOPLIN reichen. Als „halbe“ Rocklady hat sie sich in den letzten Jahren, auch durch die Zusammenarbeit mit JOE BONAMASSA einen Namen gemacht. „Better Than Home“ ist da anders, es ist ein sehr persönliches, introvertiertes Album geworden, in dem BETH HART – ausgedrückt durch Text und Stimme – den Enttäuschungen und Schmerzen ihrer Vergangenheit freien Lauf läßt. Allerdings emotional auf sanftere Art – und mit Ausblick gen einer positiv bestimmten Zukunft. Dementsprechend herrschen die ruhigeren, langsameren Töne vor; Melancholie ist durchaus der Grundbaustein vieler Songs – wie man auch das gefühl hat, dass oft das Klavier als Instrument dominiert. Nur ein Song wie „Trouble“ ist deutlich merkbar als Rocktrack angelegt. Trotzdem wünscht man sich manches Mal mehr lautere, heftigere Passagen / Songs welche die Bedächtigkeit, die sich beim Hören um einen legt aufbricht. So hat BETH HART mit „Better Than Home“ vor allem Stoff für sich und ihre Fans geschaffen. Letztere greifen hier auch einfach zu. Der gemeine Blues Rock Fan darf gerne auch erst Mal mit einem der Vorgängeralben beginnen.

Better Than Home


Cover - Better Than Home Band:

Beth Hart


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 48:19 (CD)
Label: Mascot Label Group / Provogue
Vertrieb: Rough Trade