Review:

Don’t Explain

(Beth Hart & Joe Bonamassa)

JOE BONAMASSA scheint mit BLACK COUNTRY COMMUNION und seinen Soloaktivitäten nicht ganz ausgelastet zu sein. Oder, was wahrscheinlicher erscheint, er explodiert geradezu vor Kreativität und Spielfreude. Nicht anders lässt sich erklären dass er BETH HART, eine 39-jährige Blues-, Soul- und Rockröhre aus Los Angeles ansprach um ein Coveralbum aufzunehmen; eine Zusammenarbeit, welche es ja schon bei einem Song seines letzten Solowerkes gab. Dass die Dame auch schon bei einem Musical die JANIS JOPLIN gab spricht dabei für sich. BONAMASSA’s einfühlsames Gitarrenspiel, seine routinierte Band und das unglaublich kraftvoll und variable Organ von BETH HART lassen auf „Don’t Explain” zehn Soul-Songs in ausdrucksstarker Form erstrahlen. Vom Opener „Sinner’s Prayer“ (u.a. Ray Charles), „Chocolate Jesus” (Tom Waits) über das überlange zelebrierte „I’d Rather Go Blind” und „Something’s Got A Hold On Me” (beides Etta James) bis zum Titeltrack „Don’t Explain” (Billy Holiday) und dem wunderschön ruhigen „Ain’t No Way” (Carolyn und Aretha Franklin) – um nur einige der Songs zu nennen - betreiben BETH HART & JOE BONAMASSA gekonnt Understatement. Das Wechselspiel der beiden Hauptprotagonisten paßt – BONAMASSA nimmt sich oft zurück und beschränkt sich auf seine typischen Soli – Hart’s Gesang prägt die neu eingespielten Versionen. „Don’t Explain” liefert Blues, Rock, Jazz und Soul vom Feinsten. Macht Spaß!

Don’t Explain


Cover - Don’t Explain Band:

Beth Hart & Joe Bonamassa


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 50:35 (CD)
Label: Mascot Records
Vertrieb: Rough Trade