Review:

Gospel Of The Insane

(Bestial Mockery)

Vollkommen bekloppt, nix für Sound-Ästheten und selbst für anspruchslose Kollegen sind BESTIAL MOCKERY nur mit ein paar Atü auf dem Kessel zu ertragen. Aber Spaß machen sie trotzdem mit ihrem Black-Death-Thrash, in dem sie alten Sodom, Venom, Motörhead, Nifelheim und Co. sowie Punk verwursten. Die Jungs scheißen auf geputzten Sound, klingen aber dennoch keineswegs müllig, sondern irgendwie authentisch. Da scheppern die Drums, da wummert der Bass, da rifft abgfekacht die Axt. Dazu passt natürlich die Liebe zu Kettensägen ("Satans Devilsaw") genau wie lustige Rülsper, Schreie, Lust-Ausrufe. Und eben das nietige Outfit mit Sonnenbrille, Kutten, fettigen Haaren. Ach ja und satanische Texte inklusive Krieg, Sex und Saufen gibt’s auch - echter Metal von Entrückten für Verrückte eben. Die Schweden aus Uddevalla mit den passenden Kampfnamen Master Motorsäg, Doomanfanger, Devilpig und Warslaughter kümmern sich einen Scheiß und Trends, haben sich mit keiner Scheibe auch nur irgendwo hin bewegt, sondern sitzen immer noch in ihrem versifften Proberaum zwischen Pizzen und leeren (und vielen) Bierdosen. Das mag zwar ewig gestrig klingen, ist aber irgendwie auch schön. Und bekloppt. Prost!

Gospel Of The Insane


Cover - Gospel Of The Insane Band:

Bestial Mockery


Genre: Black Metal
Tracks: 13
Länge: 37:21 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Twilight