Review:

Monument Bineothan

(Benea Reach)

NEUROSIS, CONVERGE und CULT OF LUNA haben den Beweis erbracht, dass ultra-komplexe Musik, die sich normalen Normen entzieht, ihren Reiz hat und eine große Fanschar hervorbringen kann. BENEA REACH sind ein junger Haufen Norweger (sechs an der Zahl), die zweifellos von den genannten Bands beeinflusst sind und sich auf "Monument Bineothan" entschlossen haben, ebenso komplexe, eigenwillige Musik zu zelebrieren. Stellenweise arg an "Somewhere Along The Highway" erinnernd, hat das Album einige sehr coole Passagen zu bieten, wie das Kiffer-Keyboard bei "Emperor", den treibenden Beat von "Immaculate" oder das abgefahrene 12-Minuten-Epos "Venerate". Schon nach kurzer Zeit wird deutlich, dass hier gleichermaßen talentierte wie (im positiven Sinne) durchgeknallte Musiker am Werk waren, das Album strotzt nur so vor wilden Breaks und unberechenbaren Strukturen, driftet dabei aber nie in noisige Gefilde ab. Der psychopathische Gesang stimmt ebenso wie die Gitarrenarbeit oder die dezente Rhytmusfraktion. Besonders die stakkatohaften Riffs haben es mir angetan, ebenso die Parts, in denen Sänger Ilkka scheinbar kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. "Monument Bineothan" ist eines dieser Alben, dass man am Besten unter Kopfhörer in einem dunklen Zimmer erfahren kann, dann wird man auch nach und nach die ganzen Ideen dahinter entdecken. Noch nicht ganz so genial wie CULT OF LUNA, aber zweifellos auf dem richtigen Weg.

Monument Bineothan


Cover - Monument Bineothan Band:

Benea Reach


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 67:12 (CD)
Label: Tabu Records
Vertrieb: Soulfood