Review:

Conjuring The Dead

(BELPHEGOR)

TIPP

Auf BELPHEGOR ist Verlass! In gewohnter Qualität walzen die Österreicher wieder alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt. Dabei orientieren sich die Death/Black-Metaller dieses Mal eher am Death Metal als an der schwarzen Tonkunst. Für die Aufnahmen begab man sich in die USA in die Hände von Erik Rutan (Hate Eternal Chef, Ex Morbid Angel Klampfer, Cannibal Corpse Produzent), der die etwas klinisch klingenden Produktionen der Vorgänger in den Schatten stellt. Kraftvoller und lebendiger klingt der Sound von „Conjuring The Dead“. Aufgelockert wird der brutale Death Metal durch harmonische Gitarrenparts und gut durchdachte Riffs.
Eröffnet wird das Album mit „Gasmask Terror“ einen typischen BELPHEGOR-Smasher, der zum Ende mit einem hammergeilen Schlusspart beendet wird. Dieser erinnert ein wenig an VITAL REMAINS. Der Titelsong wartet mit schönen crunchigen Gitarrenläufen und –gequietsche auf. Orientalische Melodien und die Akustikgitarre im Mittelteil verleihen dem Song das gewisse Etwas. „In Death“ klingt nach schönem amerikanischen Death Metal. Einige Riffs davon hätte auch von CANNIBAL CORPSE stammen können. Richtig gut ist dabei auch das Gitarrensolo. Die Blastbeats werden bei „Rex Tremendae Majestatis“ nach dem königlichen Intro mit Akustikklampfe ausgepackt. Trotz Geholze schaffen es die Österreicher, den Song noch mit einer schönen Hookline zu versehen. Eines der vielen Highlights ist „Legions Of Destruction“, bei dem Deicide’s Glen Benton und Attila von Mayhem den Gastgesang zusteuern.     
BELPHEGOR Fans dürften bei dieser Scheibe keinesfalls enttäuscht sein. Generell kommen Death Metal Fans bei diesem sehr kurzweiligen Werk auf ihre Kosten. Eine gute Scheibe mit hohem Wiedererkennungswert, die nicht stumpf durch die Gegend brettert sondern mit ausgefeilten Idee daherkommt.

 

Conjuring The Dead


Cover - Conjuring The Dead Band:

BELPHEGOR


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 37:1 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner