Review:

The Pusher

(Beissert)

BEISSERT liefern mit ihrer zweiten Scheibe eine ganz eigenwillige Mischung ab. CROWBAR, PANTERA gemixt mit LIFE OF AGONY und NEVERMORE, so wird der Stil beschrieben und trifft es auch ungefähr. Ständig wechselt die Band ihren Stil und das auch gerne mitten in einem Song. So beginnt beispielsweise der Titeltrack "The Pusher" mit brachialen Gitarren und wechselt nach ca. zweieinhalb Minuten in einen Kindergesang mit cleaner Gitarrenbegleitung. Es folgt ein gitarrenlastiger ins Hardcore tendierender Song namens "Die Dunkelheit Uns Mit Sich Nimmt", bevor mich plötzlich ein eher klassiches Klaviersolo als eigener Track namens "Die fabelhafte Welt Der Agonie" begrüßt. Richtig negativ fällt mir bei den Songs die Produktion auf. Die Instrumente wirken manchmal im Verhältnis zum Gesang nicht perfekt abgemischt. Der Gesang ist in der Regel ein wenig zu leise und wirkt, als würde der Sänger im Hintergrund (insb. bei "Unaussprechliche Kvlten") aktiv sein. Herausgreifen will ich aber die Songs "Gedanke und Erinnerung", der ein schönes Klavieroutro besitzt. Bei "Bloodsown" ist man sich eigentlich sicher, einen guten PANTERA Song zu hören: Kraftvolle, tief gestimmte Gitarren und ein Gesang (leider wieder zu leise), der Phil Anselmo in nichts nachsteht. Zusammenfassend ist "The Pusher" eine außergewöhnliche Scheibe. Niemand kann der Band eine fehlende Originalität nachsagen. Trotzdem ist die Mischung hier so wild, dass ich bezweifel, dass die Band einen größeren Fankreis gewinnen wird.

The Pusher


Cover - The Pusher Band:

Beissert


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 50:17 (CD)
Label: Agonia Records
Vertrieb: Soulfood