Review:

Breaking The Fourth Wall

(Beecher)

Fünf gestylte Jungs bieten sich auf dem Backcover der Promo dem Auge des Betrachters dar. Fünf Typen, wie sie heute auf jeder zweiten Bühne zu sehen sind, auf der moderne Mucke geboten wird. Da kann BEECHER nur modernen HC bedeuten. Und siehe (besser: höre) da, richtig geraten! Scremo-Sänger, leicht noisige Grundeinstellung, viele irrwitzige Breaks und kein einziger Song, der konsequent durchgerockt wird. Was man mittlerweile kaum noch als originell ansieht, bieten auch BEECHER dem Hörer, wobei die Briten es schaffen, aus der Masse der Bands herauszustechen. "Breaking The Fourth Wall" hat diese ganz besondere Eingängigkeit, durch die die Scheibe bei aller Abgedrehtheit hörbar bleibt. Bei allem Wechsel von hemmungslos rockend zu noisigem Ausklang ("Dead For Weeks") bleiben BEECHER melodisch. Nicht IN FLAMES-melodisch, natürlich nicht. Eher INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY-melodisch. Auf eine moderne, coole Art eben. Das Album hat eine Menge abgefahrener Ideen zu bieten, die BEECHER ohne Scheu auf modernen Hardcore treffen lassen, was an manchen Stellen zu obskuren, eben noisigen,Eergebnissen führt, "Breaking The Fourth Wall" aber auch interessant wie wenig anderes macht. Wer auf CONVERGE oder - mit Abstrichen - CULT OF LUNA steht, ist bei BEECHER genau richtig. Und als kleinen Bonus gibt es noch vier Songs aus einer BBC Radio-Session, was Erinnerungen an die "Peel Sessions" erwachen lässt und BEECHER einen Nostalgiepunkt einbringt.

Breaking The Fourth Wall


Cover - Breaking The Fourth Wall Band:

Beecher


Genre: Hardcore
Tracks: 17
Länge: 57:9 (CD)
Label: Earache Records
Vertrieb: SPV