Review:

Failing In Triumph

(Battlesword)

Nein (Homer Simpson-like)! Genau das dachte ich, als ich die neue Scheibe der Band Battlesword bekam, die hiermit, nach einem erfolgreichen Demo im Jahre 2001, ihr erstes Full-Length-Werk vorlegt. Nicht schon wieder so eine Italo-Lala-Müllorgie mit ´nem dicken Schlachtfeld auf dem Cover. Aber meine Befürchtungen sind glücklicherweise mit dem Hören des Openers "Chapter II" nach einem kurzen Klassik-meets-Schwertergeklirr-Intro verpufft. Nix Lala, sondern Bölk und Grunz entwich kraftvoll meinen Boxen. Und das ist auch der hauptgrund, aus dem man "Failing In Triumph" nur schwer in irgendeine Schublade einkategorisieren kann. Es ist keine True Metal-Scheibe, aber auch kein reines Death Metal-Album, sondern eine relativ geschickte Mischung aus Beidem (die Band selbst beschreibt ihren Stil als "Melodic Death" - was irgendwie auch zutrifft). Es dominieren hauptsächlich passable, ziemlich gute Riffs in mittleren Tonlagen und keine Cannibal Corpse,- Obituary,-oder Bolt Thrower-mäßigen "Keller, 5. Stock unten" - Grummeleien. Auf der anderen Seite haben wir jedoch todesbleiernen Gesang, eigentlich schon genretypisches Gegrunze. Schlecht ist die ganze Sache nicht gemacht, aber die Songs sind allesamt zu gleichförmig (Midtempo,-und schnellere Passagen wechseln sich in regelmäßigen Abständen ab) und besitzen kaum Wiedererkennungswert, was das Album dann doch ziemlich überflüssig macht. Jedenfalls habe ich auch nach mehreren Durchläufen keinen einzigen Song "aufschnappen" können, der irgendwie hängengeblieben wäre. Was am Ende bleibt, ist die immerwährende Frage in solchen Fällen, ob eine Mischung aus mehreren Genres letztendlich innovativ ist oder nix Halbes und nix Ganzes darstellt. Wie gesagt, wirklich schlecht ist das Album nicht...

Failing In Triumph


Cover - Failing In Triumph Band:

Battlesword


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 37:49 (CD)
Label: Neon Knights
Vertrieb: Soul Food