Review:

Powerplant

(Bastardo)

Mächtig, langsam, walzend kommt "Traitors" aus den Boxen gegroovt. Mir laufen warme Schauer der Entzückung über den Rücken. "Orgasmatron" das doomige MOTÖRHEAD "Masterpiece" wird mir ins Gedächniss gebombt. Die Stimme des Herren Klute erinnert unweigerlich an Lemmy Kilmister. Im weiter Verlauf wird klar - hier wird Stoner Rock par excelance geboten. Nicht ganz so trocken wie das zuweilen die Vertreter der skandinavischen Zunft präsentieren. Songstruktur und Rhythmik haben mal was der ersten DANZIG Scheiben, mal kommen einen, wie schon erwähnt, langsame MOTÖRHEAD in den Sinn und mal könnten es auch KYUSS sein.

Was die vier Marburger Musiker hier mit ihrer Eigenproduktion abliefern ist aller Ehren wert, und sollte auch mit Sicherheit eine Plattenfirma finden. "Powerplant" steht Sound und gestaltungsmäßig auf gleicher Höhe wie "Label Ware".

Einziges Manko: dem Album fehlt hin und wieder ein wenig Abwechslung in Tempo und Songaufbau, was aber auch genretypisch ist - MONSTER MAGNET, RIOTGOD oder auch QUEENS OF THE STONE AGE zeigen wie es auf Albumlänge besser gemacht wird. Vergessen wir aber nicht, eben genannte Bands bilden die Speerspitze des Stoner Rock.
Ansonsten kann ich jeden empfehlen, der KYUSS klasse findet, DANZIG zu seinen Lieblingen zählt, und wie schon erwähnt MOTÖRHEADs "Orgasmatron" zu den besten Alben der Engländer zählt, hier zuzugreifen.

Powerplant


Cover - Powerplant Band:

Bastardo


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 42:18 (CD)
Label: -
Vertrieb: Eigenvertrieb