Review:

Long Way Down

(bailey)

Der Brite Nigel Bailey ist mir schon bei dem starken THREE LIONS-Debüt als Stil- und Qualitätsmerkmal positiv aufgefallen. Er hat eine wunderbare, sowohl kraftvolle als auch melodietragende Stimme, die im Ohr bleibt und Charakter hat. Da konnten wohl auch die Italiener von Frontiers nicht widerstehen und mussten unter seinem Namen ein eigenes Album veröffentlichen. Recht so!

Wie meist, machte dies das Label auch hier unter Leitung und Beteiligung von Alessandro Del Vecchio (RATED X, LIONVILLE etc.). Somit kann man von einem handwerklich nicht zu beanstandenden Melodic-/Hardrock-Werk ausgehen.

Der Härtegrad des Albums liegt irgendwo zwischen MAGNUM, FM und TEN. Allen voran Letztgenannte scheinen mir hier als Vorbild gedient zu haben. Die 11 Nummern bieten mal soulige Schwermut à la FM, mal typischen Meanstream-Pathos, wie wir ihn von TEN kennen. Das über 6-minütige "In the Name of the King" hätte sich genau so auch auf einem TEN-Longplayer drehen können. 

Anyway, "Long Way Down" ist ein gutes, hochklassiges Melodic Rock-Album, welches nicht gerade durch Originalität besticht, dafür aber mit einer klasse Stimme, tollen Musiker, solidem Songwriting und mit seiner starken Produktion punkten kann.

Long Way Down


Cover - Long Way Down Band:

bailey


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 56:31 (CD)
Label: Frontiers
Vertrieb: Soulfood