Review:

Doin´ You Nasty

(Babylon Bombs)

Nachdem die BABYLON BOMBS mit ihrem letztjährigen Debüt "Cracked Wide Open And Bruised" einen Bombeneinstieg in die Sleaze und Rock’n’Roll Szene feierten, legen sie jetzt Anfang 2006 mit "Doin’ You Nasty" auf ähnlich hohem Level nach. "Doin’ You Nasty" bietet zwölf eingängige Schwedenhappen mit Ohrwurmgarantie und einiges an Abwechslung - bereits der Opener "Jaded Heart" legt sich mit einschmeichelnden Refrain und einer Portion "ihr könnt uns mal" in die Gehörgänge. Die nachfolgende, mit starker Glamrock-Attitüde versehene Single "Louder" hat als Gast Mia Coldheart von den Crucified Barbara an Bord und rockt gewaltig (einen weiteren Gastspieler holte man sich mit dem Diamond Dogs Keyboarder Henrik Widén ins Studio). Bei "Crack Of Dawn" wird das Gaspedal zwar nur halb durchgetreten (der Song hat trotzdem kräftig Wums), nur um gleich darauf mit "Let It Loose" wieder astreinen Rock’n’Roll zu zelebrieren. Gegen Ende folgt auf die obercoole, fast schon AOR-mäßige Ballade "Proud" mit "White Trash Beauty" und "Moonshine Beat" zwei räudige Kick-Ass-Tracks. Die Überraschung des Erstlings kann das schwedische Quartett zwar nicht toppen - mittendrin wird’s mal etwas glatter - Schwedenrock-Fans können aber mit "Doin’ You Nasty" an sich nichts verkehrt machen. Ab mit den Teil ins Auto, Fenster runter, Dach auf (wer kann) und "Doin’ You Nasty" in den Player - mit den BABYLON BOMBS rockt der Frühling bestimmt.

Doin´ You Nasty


Cover - Doin´ You Nasty Band:

Babylon Bombs


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 38:33 (CD)
Label: Smilidon
Vertrieb: Soulfood