Review:

Tales Of The Crown

(AXEL RUDI PELL)

Mit „Tales Of The Crown“ kommt AXEL RUDI PELL mal wieder in gewohnt guter Manier um die Ecke. Das dreizehnte Studioalbum in 19 Jahren bietet wenig Überraschungen, peilt aber zielgenau die Erwartungen seiner Fans an. Das die Band aus Bochum dabei weiterhin im gleichen Line-Up unterwegs ist (Gioeli, Doernberg, Krawczak und Terrana), spricht für gleichbleibendes Niveau und Routine. Was aber auch bedeutet, das Mr. Pell sich und seinem Stil treu bleibt. Vor allem dem der letzen Alben, was meint, dass es weiterhin in erster Linie gewohnt ausladend epische Nummern sind, welche auf „Tales Of The Crown“ herausstechen und das die noch vor Jahren auch öfters vorkommenden, gut komponierten Doublebass-Songs mit höherem Tempo fast gänzlich verschwunden sind. Was nicht heißt, das AXEL RUDI PELL keine Hard Rock Band mehr ist – denn beim fetzigen „Buried Alive“ darf sich Mr. Mike Terrana mal wieder so richtig austoben und auch „Angel Eyes“ geht als gut melodisch hartes Futter durch. Aber die Highlights der Fans dürften mit dem starken Opener „Higher“ (mit fast schon doomigen Start), dem etwas moderner klingenden, aber trotzdem irgendwie typisch eingängigem „Ain’t Gonna Win“ und dem abwechslungsreichen über 8-minütigen Titeltrack „Tales Of The Crown“ wohl wieder die PELL-Hymnen mit ihren Solis und Mid-Tempo sein. Und mit dem cool groovenden, semiakustischen „Emotional Echoes“ hat Gitarrist PELL mal wieder ein richtig klasse Instrumental an Bord. Wer also mit den letzten Scheiben wie „Kings And Queens“ und „Mystica“ gut bedient war, der kann auch hier wieder getrost zuschlagen, denn trotz eingekehrter Routine ist AXEL RUDI PELL einem Grossteil der Konkurrenz noch gut voraus.

Tales Of The Crown


Cover - Tales Of The Crown Band:

AXEL RUDI PELL


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 60:30 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV