Review:

To Lay Like Old Ashes

(Austere)

Nach zwei Splits in Jahre 2008 bringt das australische Duo 2009 wieder eine Full-Length heraus. Und wenn es jemandem gelungen sein könnte, den Soundtrack zur Feuerkatastrophe in „Down Under“ geschrieben zu haben, dann sind es wohl Mitch und Tim (die D. als Session-Basser unterstützt). Die Melodien der sechs Songs mit fast 55 Minuten Spielzeit – von „Cold“ bis „Coma II“ sind derart tief-melancholisch, dass es einem schwarz ums ehedem schon welke Herz wird. Dabei gehen AUSTERE in jedem Lied für sich beinahe erschreckend monoton zu Werke, so fies, dass es einem noch viel schlechter geht – indes: Sie langweilen nicht. AUSTERE schreiben schmerzhafte schöne Hymnen über das hässliche Leben an sich – und kreischen dazu gar verzweifelt ihre Malaise aus sich heraus. Es gibt vielleicht niemandem auf der ganzen Musikerwelt, dem es schlechter geht – ohne sich dabei gleich die Ärmchen aufzuritzen. AUSTERE machen depressiven Black Metal, wie er betrübter und unglücklicher nicht sein könnte. AUSTERE sind tieftraurig, konsequent und stolz darauf. Dürfen Sie auch.

To Lay Like Old Ashes


Cover - To Lay Like Old Ashes Band:

Austere


Genre: Black Metal
Tracks: 6
Länge: 54:32 (CD)
Label: Eisenwald
Vertrieb: TWS Source Of Deluge