Review:

Relinquish

(Aurora Borealis)

Drummer wechsle dich bei AURORA BOREALIS: nachdem Mastermind Ron Vento (der auf jedem Album alles bis eben auf die Drums selbst eingespielt hat) beim letzten Album auf ex-HATE ETERNAL-Drummer Tim Yeung zurückgreifen konnte, ist es jetzt wieder Tony Laureano dabei, der mit Meister Vento schon das Debüt eingetrümmert hat und sich nebenbei noch Credibility bei NILE, DIMMU BORGIR und ANGELCOPRSE verdient hat. An ihm liegt es auch nicht, dass "Relinquish" mich nicht sonderlich vom Hocker reißen konnte, seine Arbeit ist wie gewohnt vorzüglich und unterlegt die acht Tracks mit einem sehr dichten und druckvollem Soundteppich. Leider kann Vento nicht mithalten und hat die acht Songs ziemlich gleichförmig werden lassen, so dass "Relinquish" an einem vorbeirauscht, ohne dass irgendwas im Ohr hängenbleibt. An den technischen Fähigkeiten des Mannes gibt es nichts auszusetzen, sowohl Gesang als auch Gitarrenarbeit sind erstklassig, ebenso die Produktion (für die sich natürlich auch Vento höchstpersönlich verantwortlich zeigte), aber so coole, leicht thrashige Parts wie bei "The Red Flag" hat er viel zu selten eingebaut - dabei heben sich die wohltuend vom Highspeed-Geballer der restlichen Zeit ab und würden AURORA BOREALIS einen eigenen Sound geben, weg vom Ami-Einerlei. Gibt es aber nicht und so bleibt die Scheibe ein weiteres Zeugnis für technisch erstklassiges Geballer, dass Normalkonsumenten langweilig finden.

Relinquish


Cover - Relinquish Band:

Aurora Borealis


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 36:31 (CD)
Label: Nightsky Productions
Vertrieb: Nightsky Productions