Review:

Let's Raise Hell

(Attick Demons)

ATTICK DEMONS bestehen seit ca. 20 Jahren, und mit "Let's Raise Hell" bringen sie erst ihren zweiten Longplayer auf den Markt. Produktivität kann man den fünf Portugiesen somit schon mal nicht unterstellen.

Sänger Artur Almeida macht uns den Bruce Dickinson, und auch die restlichen Dämonen haben einen kräftigen Schluck aus der IRON MAIDEN-Pulle genommen. Das machen sie aber sowohl handwerklich wie auch songwriterisch mehr als ordentlich. Bei "Glory to Gawain" weht ein Hauch CRIMSON GLORY durchs Gebälk, und bei schnelleren Nummern wie dem Titelsong kommen einem alte METAL CHURCH in den Sinn. Es dauert, bis ATTICK DEMONS eigene Akzente setzen; das gelingt bei dem folkisch eingeleiteten "Dark Angel" dann aber überraschend gut.

Wer auf IRON MAIDEN und klassischen Metal steht, sollte "Let´s Raise Hell" unbedingt mal antesten. (Marco Berghammer)

Die Portugiesen ATTICK Demons werden gerade ziemlich häufig gemeinsam mit MONUMENT als IRON MAIDEN Klone bezeichnet. Das ist eine Aufassaung, die ich nicht wirklich teilen kann. Während MONUMENT wirklich nach Maiden klingen, was Gesang aber auch Songwriting angeht, ist die Sachlage bei der Mannschaft aus Lissabon doch einw eig anders gelagert. Klar, die Einflüsse der eisernen Jungfrauen sind nicht zu überhören, stehen aber meiner Meinung nach beim Zweitling „Let’s Raise Hell“ nicht zwingend im Vordergrund, denn dazu haben ATTICK DEMONS auch ein ganz gehörigen Power Metal Anteil mit an Bord, gehen beim Songwriting auch mal gerne in die JUDAS PRIEST Ecke und haben einen Könner am Mikro, der sich dann doch ganz schön von Meister Dickinson unterscheidet.

Es reicht also nicht aus, hier von einer Kopie zu sprechen, dass die Jungs dann doch schon relativ eigenständig klingen, was zu einen erstaunlich ist, da wir es hier erst mit dem zweiten Album einer Truppe zu tun haben, die aber in Portugal schon mehr als ein Jahrzehnt unterwegs ist. „Let’s Raise Hell“ ist von vorne bis hinten eine richtig gute Heavy Metal Scheibe, die sich keinerlei Ausfälle leistet, sondern durch die Bank weg mit Qualität punktet. Einzig, die in Teilen etwas lasche Produktion ist zu bemängeln. Insgesamt macht man hier mit dem Kauf nichts verkehrt. (Lars Knackstedt)

Let's Raise Hell


Cover - Let's Raise Hell Band:

Attick Demons


Genre: Heavy Metal
Tracks: 9
Länge: 49:8 (CD)
Label: Pure Steel Records
Vertrieb: Soulfood