Review:

Infinity Is Miles Away

(At The Farewell Party)

Eigentlich spielen AT THE FAREWELL PARTY einen Sound, auf den ich absolut allergisch bin: glatten Pop-Punk nach amerikanischem Vorbild, der toll auf MTV passt. Dementsprechend hatte ich mich ehrlich gesagt schon auf einen Verriss eingestellt, als ich das Debüt-Album des Fünfers aus Frankfurt in den Player schob. Doch so leicht machen die Jungs es mir einfach nicht… Gegen meinen Willen blieb ich beim Hören immer wieder hängen, an den tight gespielten Beats und Riffs, am hervorragenden Gesang von Daniel Clarkston, den effektvoll, aber dezent eingesetzten mehrstimmigen Chören und vor allem – an den Songs selbst. Diese sind nämlich randvoll mit tollen Ohrwurmmelodien, und die sind teilweise sogar so gut, dass es völlig egal ist, was für Musik die Jungs machen, man geht einfach unweigerlich mit. Man höre sich nur den flotten Opener „Togetherness“, das treibende „The Mechanism Of Bad Taste” oder das getragene „Final Nights“ an. Hier werden einem Melodien geboten, denen man einfach nicht widerstehen kann. Okay, etwas Dreck könnte der Gesamtsound dann doch noch vertragen. Aber für ein Debüt haben die fünf Hessen ein erstaunlich reifes Album vorgelegt.

Infinity Is Miles Away


Cover - Infinity Is Miles Away Band:

At The Farewell Party


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 45:23 (CD)
Label: Antstreet
Vertrieb: New Music