Review:

Passage To The Puzzle Factory

(Asylum On The Hill)

ASYLUM ON THE HILL nannten viele die 1935 in Lexington, Kentucky eröffnete Entzugsklinik Narcotic Farm, in der angeblich recht krude Drogenexperimente an den zu Probanten umfunktionierten Insassen durchgeführt wurden. Das Cover passt zum Thema allemal – der Sound des US-Quartetts durchaus auch; wenn man die zum Teil etwas wirre Stoner–Rock’n’Roll Mischung einem „schönen“ Psychedelic LSD-Trip vorzieht. „Passage To The Puzzle Factory” liefert dementsprechend groovendes zwischen QUEENS OF THE STONE AGE (das hart treibende „La Pistola”), 70er meets Indie Rock („Honey Bee”) und DANKO JONES (der beim flotten „Last Ride” das Mikro schwingt). Die Songs kommen dabei für Stoner-Verhältnisse schnell auf den Punkt – was dem Album über die Spielzeit hinweg sicher gut tut, bietet aber zwischendurch immer wieder recht ungewöhnliche Ansätze (wie das einer United States Narcotic Farm würdige „Seasons Of Hurt“). Die Kollegen David Angstrom (Gesang, Gitarre – HERMANO, SUPAFUZZ), JD Garner (Gitarre - LENNON), Jason Groves (Bass - ROSIE ROSE, SUPAFUZZ) und Phil Kring (Schlagzeug - ROSIE ROSE, LENNON) setzen viel auf Abwechslung und coole Instrumentalisierung; der Gesang erinnert etwas an eine Mixtur aus SOUNDGARDEN und ALTER BRIDGE. Das dabei im ersten Moment manches etwas überfrachtete wirkt, sei dem Debüt ebenso verziehen wie die Tatsache, dass für ein tolles Album die 10 oder 12 besten Songs gereicht hätten. ASYLUM ON THE HILL haben Ideen und den Mut diese zu vertonen - „Passage To The Puzzle Factory” dürfte dem Genrefreund damit durchaus munden.

Passage To The Puzzle Factory


Cover - Passage To The Puzzle Factory Band:

Asylum On The Hill


Genre: Metal
Tracks: 15
Länge: 64:33 (CD)
Label: Suburban Records
Vertrieb: Soulfood