Review:

Of The Sun And The Father

(Astral Doors)

TIPP
Ein Tipp für eine schwedische Retro-Band auf einem spanischen Label! Aber ihr müsst euch das erst mal anhören - denn was das ASTRAL DOORS bei ihrem Debüt "Of The Sun And The Father" vom Stapel lassen ist cooler 70er-Hardrock pur. Jeder der in schöner Regelmäßigkeit Scheiben von Deep Purple, den späten Black Sabbath (mit Tony Martin) und vor allem Rainbow und die ersten Rundlinge von Dio im Player rotieren lässt (oder wie meinereiner die Teile noch auf Vinyl hat) liegt hier goldrichtig. Die Songs passen einfach - gute Kompositionen, melodisch, mit entsprechenden Power nach vorne versehen und ungemein langlebig im Ohr - und dabei trotz der Affinität zu den großen Vorbildern mit einem modernen Touch versehen. Aber das ganz große Plus ist ein anderes - nämlich jener Mann der für die Vocals verantwortlich zeichnet. Patrik Johansson nennt sich der alte Schwede; stand bisher bei der Progressive Metal Band Lunatic Parade in Diensten und rechtfertig durch seinen überragenden Job am Mikro den Erwerb dieses Longplayers schon fast alleine. Johansson macht praktisch aus jedem Song eine wahre Rockhymne. Nachdem unter den 11 Songs keinerlei Ausfälle zu verzeichnen sind, bringt es auch nichts hier welche hervorzuheben, mir hat es besonders das Dio-artige "Hungry People" und der Rausschmeißer "Man On The Rock" angetan (das Teil hätte selbst Rainbow zu ihren besten Tagen gut zu Gesicht gestanden). Apropos, das Ding ist von Mastermind Peter Tätgren (Hypocrisis, Pain, Destruction) veredelt worden - an sich nicht ganz seine Mucke, aber den druckvolle Sound welcher Mr. Tätgren produziert hat, vollendet den Hörgenuss. Also, der Tipp geht an alle Rainbow/Dio/usw.-Jünger welche nicht nur die alten Originale gelten lassen, sondern auch mal einer neuen Band mit altem Sound eine Chance geben - ab zum CD-Dealer.

Of The Sun And The Father


Cover - Of The Sun And The Father Band:

Astral Doors


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 42:37 (CD)
Label: Locomotive Music
Vertrieb: Alive