Review:

Combat Cathedral

(ASSASSIN)

Die aus Düsseldorf stammenden ASSASSIN sind bekannt für große Pausen zwischen ihren Veröffentlichungen. Aber Qualität steht ja bekanntlich vor Quantität. Und so prügeln die Düsseldorfer vier Jahre nach „Breaking The Silence“ mit dem mächtigen „Combat Cathedral“ alles nieder, übertreffen sich das ein oder andere Mal selbst und liefern auf jeden Fall ein Thrash-Album, das sich gewaschen hat.
„Combat Cathedral“ ist ein sehr energiegeladenes Album mit hohem Aggressionspotential, aber auch mit einem fetten Groove, prägnanten Riffs und eingängigen Refrains. Laut eigenen Aussagen sind hier „Songs mit 220-240 bpm sind keine Seltenheit“ und das stimmt.Ebenfalls positiv ist zu bemerken, dass das Songwriting bei ASSASSIN alles andere als flach ist. Der Songaufbau ist auf „Combat Cathedral“ so verschachtelt wie nie und dennoch sehr eingängig, auf der anderen Seite gibt es sehr viel zu entdecken. Die Vocals des neuen Sängers (Ingo Bajonczak) sind ausgezeichnet, energetisch, wütend, aber keines Falls nervig (wie es im Thrash Metal leider ziemlich oft der Fall ist).
ASSASSIN sind definitiv „Back From The Dead“. Und auch wenn nicht jeder der zwölf Songs sofort zündet, sind dennoch einige sehr gute Songs auf dem Album, die hin und wieder an TESTAMENT oder (alte) ICED EARTH auf Speed oder auch SODOM denken lassen. Als Thrash Metal-Fan sollte man hier unbedingt reinhören! Anspieltipps: Der wach machende Opener, das etwas langsamere „Undying Mortality“ oder das so sehr an TESTAMENT erinnernde „Servant Of Fear“.

Combat Cathedral


Cover - Combat Cathedral Band:

ASSASSIN


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 54:20 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV