Review:

Duett

(ASP )

Da isser wieder, der schwarze Schmetterling ASP. Mit dem letzten Album die Szene ein bisschen aufgemischt, den einen hats gefallen, den anderen nicht. Beim Debut habe ich mich zu ersterer Gruppe gezählt, aber mit diesem Album haben sie ihre Gunst ganz schnell verspielt. Alleine die banalen Texte - nicht nur der Titelsong ist dermaßen nach dem "Reimmichoderichfressdich"-Schema konstruiert dass man sich totlachen könnte ("Mein Kopf platzt gleich, er birst vor Schmerz - schweig still verfluchtes Donnerherz", "Was ist das für ein böses Ding - bei meiner Seel! Ein Schmetterling" aus "Die kleine Ballade vom schwarzen Schmetterling") - nehmen mir schon jede Lust auf eine tiefergehende Betrachtung. Aber vielleicht gibt es einen den stumpfsinnige Texte nicht abschrecken? Vielleicht müssen es schon langweilige Bummbumm Beats sein? Oder simple Riffs einer elektrischen Gitarre? Ihr denkt an so was wie Rammstein? Mitnichten! ASP tendieren in eine langweilige Gothic meets Electro Metal Schiene die nichts mit dem aggressiven stammreinigen Kollegen gemein hat. Und auch der pathetische, langsame Gesang kann hier nichts mehr retten, macht die Sache eher noch schlimmer, denn weder Emotionen noch Originalität schimmern durch. Bleibt nur der Hoffnungsschimmer auf die englischsprachigen Songs, hier fällt der geistige Nullanspruch immerhin nicht ganz so auf, einige Tracks könnten es vielleicht auf die Tanzflächen einschlägiger Locations schaffen; Für den Gebrauch in heimischer Wohnung aber nur sehr bedingt zu empfehlen. Langweilig.

Duett


Band:

ASP


Genre: Gothic
Tracks: 9
Länge: 49:41 (CD)
Label: Richterskala/Trisol
Vertrieb: EFA