Review:

Askväder

(ASKVÄDER)

Als „schwedisches Power-Trio“ werden ASKVÄDER angekündigt, und als musikalische Einflüsse werden THE HELLACOPTERS und TURBONEGRO genannt, ferner wollen sie „ihren eigenen Rock-Stil für eine neue Dekade kreieren“. Das liest sich alles vielversprechend, aber die Realität sieht dann doch ein Stückweit anders aus. Dieses Debütalbum der 2018 gegründeten Band besitzt genauso viel Schärfe wie Marzipanschokolade, so viel Dynamik wie ein mit Valium vollgepumpter Narkoleptiker und so viel Power wie eine 90-jährige Oma mit Rollator beim Marathonlauf. Leute, ich hab´s wirklich versucht, mir „Askväder“ ein Dutzend Male angehört, aber dieser völlig drucklos produzierte Mix aus Stangenwaren-Retro-Rock und Altherren-Kaffeekränzchen wird von Mal zu Mal schlimmer. Ich weiß nicht, wie man derart völlig uninspirierte, fade, in jeder Hinsicht  von allen Ecken und Kanten befreite 08/15-Liedchen wie „Cutting Corners“, „Nothing To Lose“, Give In“ (ganz furchtbar, da kann auch Gastgitarrist Robert Pehrsson mit seinem Solo nix mehr retten) oder „Bit My Lip“ (mit Gastsängerin Malin Strelitzsky) in irgend einer Form von eingangs genannten Killertruppen ableiten kann. Egal, auf welchen Zug ASKVÄDER mit ihrem selbst betitelten Einstand aufspringen wollen, hoffen wir mal, dass der einfach so schnell fährt, dass die Jungs nur noch hinter ihm auf den Gleisen landen. Das hätt´s anno 2020 nun wirklich nicht gebraucht.

Askväder


Cover - Askväder Band:

ASKVÄDER


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 35:52 (CD)
Label: The Sign Records
Vertrieb: Cargo