Review:

Legions

(Artillery)

Seit ihrem zweiten Comeback hatte ich ARTILLERY nur peripher auf dem Schirm. Zu wenig hatten sie mich live ohne Original-Fronter Flemming Rönsdorf überzeugt. Dann kam es auf dem letztjährigen Bang Your Head zu einem „Hallo-Wach-Erlebnis“ und ARTILLERY wussten mit Neu-Sänger Michael Bastholm Dahl voll zu überzeugen. Das neue Album „Legions“ knüpft dann auch genau da an und sorgt sowohl für einen schmerzenden Nacken, als auch für ein seliges Grinsen. „Legions“ ist so was wie der legitime Nachfolger für das 90er Meisterwerk „By Inheritance“ (für mich immer noch eines der 10 besten Thrash Alben eve). Wie weiland mit „Khomeniac“ starten ARTILLERY auch in „Legions“ mit orientalisch angehauchten Klängen, nur um dann sofort den Dampfhammer herauszuholen. „Chill My Bones“ ist der perfekte Einstieg in ein Album welches Speed Metal und melodischen Thrash perfekt verschmelzen lässt. ARTILLERY beweisen, dass brutale Mucke und Melodie kein Widerspruch sein müssen. Dahl beweist mit seinem kraftvollen Organ, dass er Rönsdorf voll und ganz ersetzen kann. Dampframmen wie „Legions“, „Dies Irae“ oder „Doctor Evil“ kann man nicht besser machen. Darüber hinaus schaffen es ARTILLERY ihre Kompositionen sowohl abwechslungsreich als auch flüssig und catchy zu halten und schrecken sogar nicht vor dem einen oder anderen balladesken Einsprengsel zurück. Alles in allem ein bockstarkes, knallhartes Metalalbum, für das ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung geben kann.

Legions


Cover - Legions Band:

Artillery


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 54:56 (CD)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Sony Music