Review:

The Game Of Life

(Arsonists Get All The Girls)

Nimmt man den Namen der Band, sämtliche Songtitel des aktuellen Albums, das Cover-Artwork und die musikalischen Einflüsse (DESPISED ICON, CRYPTOPSY, DREAM THEATER (!),…) der aus Santa Cruz in Kalifornien stammenden Band, bildet das Vektorprodukt, teilt alles durch drei Sechsen und macht am Besten noch ´ne Nummer mit drei Unbekannten, dann kommt man vielleicht hinter das Geheimnis von "The Game Of Life" oder weiß, wie es entstanden sein könnte. Das Sextett krawallt sich durch zwölf recht kurze Songs, die "Save The Castle, Screw The Princess", "Shoeshine For Neptune", "Claiming Middle Age A Decade Early", "Taiwanese Troft Trouble" oder "So You Think You Know About The Game Of Life (Party In The Rear)" heißen und Berechenbarkeit erst gar nicht aufkommen lassen. Death Metal, Metalcore, Grind, Frickel-Jazz, Blast-Speed, Groove, Elektronik (Keyboards), Schunkelparts, Growls, Screams… Vokabeln, die nur ansatzweise wiedergeben, was den Hörer hier wuchtbrummenartig überfährt. ARSONISTS GET ALL THE GIRLS scheinen ihre im wahrsten Sinne des Wortes extreme Musik im "Ach, das passt da auch noch rein, lass´ ma´ machen!"-Verfahren zu kreieren. Ich weiß nicht, was man für Rauschmittelgemische benötigt, so etwas schreiben oder ohne akute Verwirrzustände nachvollziehen zu können. Wenn man sich so gut es geht auf diese Band einlässt, macht die Angelegenheit sogar Spaß, und schlecht machen die Jungs ihre Sache nicht, aber alles bewegt sich hier am äußeren Rande des nervlichen roten Drehzahlbereiches. Für Mathcore-Freaks und völlig Verrückte, denen zum Bleistift die ersten REITER-Platten oder NAPALM DEATH zu vorhersehbar und straight sind, könnte "The Game Of Life" genau die richtige Adresse sein. Durchgeknallt, aber auch irgendwie cool!

The Game Of Life


Cover - The Game Of Life Band:

Arsonists Get All The Girls


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 38:35 (CD)
Label: Century Media Records
Vertrieb: EMI