Review:

The Prophecy

(Arms To Amen )

TIPP
Aus (ehemaligen) Mitgliedern von so unterschiedlichen Bands wie REBELLION (Drummer Timo Schneider), LAY DOWN ROTTEN (Gitarrist/Sänger Daniel „Kensington“ Seifert) und DEADSOIL (Gitarrist/Sänger Friedrich „Fredi“ Weber) setzen sich die Hessen ARMS TO AMEN zusammen, die sich laut Info schon seit frühester Jugend kennen. Zumindest kann es einer der Gründe sein, warum „The Prophecy“, das Debütalbum des Quartetts, die Gehörgänge so frisch und eingängig durchspült. Irgendwo zwischen (Neo-) Thrash Metal, melodischem Traditionsstahl und einer Prise Alternative angesiedelt, weiß der stilistische Eintopf mühelos zu überzeugen; nichts klingt angestrengt oder konstruiert. Speziell die hymnischen Refrains mit Klargesang (der das Album dominiert), von denen zu Hochzeiten so manche Metalcore-Hupentruppe geträumt hat, zünden auf Anhieb und krönen das an sich schon sehr gute Songwriting, das auf „The Prophecy“ keinerlei Füller hervorbringt. Bis auf den abschließenden Titelsong kratzt keines der Stücke an der Vier-Minuten-Marke, was man zwar als „kommerziell“ auslegen könnte, dem Album aber letztendlich viel Dynamik verleiht. Als Anspieltipps empfehle ich „Nightmare Waves“, „Love Dies“, „Fallout World“ und „Suffered Losses“, die nach heftiger Clubrotation schreien und sich nicht groß anstrengen müssten, in Sachen Mitgrölkompatibilität die ewigen „Last Resort“ (PAPA ROACH) oder „Self Esteem“ (THE OFFSPRING) zwischendurch mal zu ersetzen. „The Prophecy“ ist ein echter Underground-Tipp und sollte problemlos Leuten gefallen, die etwa NAILGUN oder PERZONAL WAR mögen. Daumen hoch!

The Prophecy


Cover - The Prophecy Band:

Arms To Amen


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 36:12 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb