Review:

Slovo

(Arkona)

Die Pagan Szene befindet sich von ein paar Ausnahmen abgesehen fest in Skandinavischer Hand. Eine dieser wenigen Ausnahmen schickt sich an die Szene von hinten aufzurollen. ARKONA aus Rußland. Das 2009er Werk „Goi, Rode, Goi“ schlug wie eine Bombe in der Szene ein und Auftritte auf den einschlägigen Festivals machten ARKONA schnell bekannt.
Nun liegt das neue, wiederum komplett in Russisch eingesungene Machwerk vor. „Slovo“ strotzt nur so von folkigen Melodien und exotischen -echten- Instrumenten. Man hört die Liebe zum Detail und die Ernsthaftigkeit, mit der ARKONA zu Werke gehen und damit heben sie sich wohltuend von den ganzen skandinavischen Sauf- und Feierheiden ab. Was nicht heißen soll, dass man zu den eingängigen Melodien nicht gut feiern kann, im Gegenteil. Nur nimmt man ARKONA und speziell Frontfrau Masha die offen zur Schau getragene Spiritualität ab.
Trotz aller Folklastigkeit gibt es immer wieder harsche Metalausbrüche, die mit ihren Blastbeats und aggressivem Gekeife einen spannenden Kontrast bilden.
Im Vergleich zu ihren Landsleuten ALKONOST, welche eher die THEATRE OF TRAGEDY Fraktion bedienen, sind ARKONA basischer, wilder und authentischer.
„Slovo“ wird ARKONA noch weiter nach vorne bringen, denn bei aller Rückbesinnung auf alte vorchristliche Werte liegen die Russen damit zu 100% am Puls der Zeit und sollten die KORPIKLAANIS, FINNTROLLS und ENSIFERUMS dieser Welt das Fürchten lehren.

Slovo


Cover - Slovo Band:

Arkona


Genre: Metal
Tracks: 14
Länge: 57:24 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Edel Records