Review:

Anno Universum

(Arkhum)

Seit 2006 existent, haben die Jungs aus Oregon bereits zig Demos, EPs und Singles veröffentlicht, kommen aber seit ihrer Gründung auf gerade erst ein einziges vollständiges Album, nämlich vorliegendes "Anno Universum", das man getrost als beachtlichen Einstand ansehen kann, da es das Quintett schafft, recht abwechselungsreich zu Werke zu gehen. Neben sehr groovigem Todesstahl wird auch gerne mal aufs Gas getreten, und ein paar gut gestreute Keyboard-Einlagen, variierender Growl-/Kreisch-Gesang, diverse melodische Gitarrenparts sowie leicht vertrackte Songstrukturen machen aus "Anno Universum" ein hörenswertes, vielseitiges Debüt, das totale Old-Schooler aufgrund seiner leicht experimentellen Ausrichtung vielleicht abschrecken könnte, das progressiver orientierte Genre-Freaks aber fraglos anspricht. Stücke wie "Grief Urchin", "Obsolescent Husk" oder das abschließende, verfrickelte "Expendable Biomass" könnten Anhängern von älteren CYNIC, DEATH in ihrer "mittleren" Phase ("Spiritual Healing", "Human", "Individual Thought Patterns") oder OBSCURA gefallen, obwohl ARKHUM insgesamt nicht ganz so anspruchsvoll lärmen und auch beileibe noch keine derart überragenden Songwriter sind. Somit ist "Anno Universum" zwar keine erstklassige, aber eine durchweg gelungene Scheibe.

Anno Universum


Cover - Anno Universum Band:

Arkhum


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 33:44 (CD)
Label: Vendlus Records
Vertrieb: Vendlus Records