Review:

The League Of Shadows

(Architects Of Chaoz)

Hinter der Firmierung ARCHITECTS OF CHAOZ versteckt sich kein geringerer als der ex-IRON MAIDEN Sänger Paul Di’Anno (sang bekanntlich ja die kultigen ersten beiden MAIDEN-LONGPLAYER ein) und seine deutsche Backingband THE PHANTOMZ, welche ja schon seit über 10 Jahren die Metal-Bühnen dieser Welt (also vor allem Europa) bereisen. Und der gute Paul will es jetzt also doch noch mal wissen – eigenen Band, eigene Texte, eigenes Album – und eigenen Sound. Denn die bemühten Vergleiche des Labels mit IRON MAIDEN hinken vorne wie hinten. ARCHITECTS OF CHAOZ liefern auf „The League Of Shadows” eine klassisches Metalalbum zwischen NWOBHM und modernen Power Metal, versehen mit dem typischen Gesang des Paul Di’Anno (welcher schon mal eine MAIDEN-Erinnerung wachruft). „Rejected“ als Opener kommt aggressiv, schnell und melodisch daher und weis mit tollem Refrain zu überzeugen; „How Many Times“ als Ohrwurm-Stampfer hat dann doch etwas von MAIDEN (man kriegt den Namen einfach nicht aus Kopf bei dieser Review) und das düstere Stimmung, tolle Melodie verbreitende und mit Thrash-Versatzstücken versehen „When Murder Comes To Town“ darf man da mal anchecken. Highlight sicher auch „Dead Eyes“ das ebenfalls als fast schon thrashiges Riffstück konzipiert ist. Und das da mal zwischen drin auch mal ein nicht immer zu 100-Prozent zwingender Song auftaucht wird einfach mit Elan und Power wegmusiziert. Ach ja, das DEEP PURPLE-Cover „Soldier Of Fortune“ hätte man getrost sein lassen sollen – das passt in dieser Ausführung meines Erachtens nun gar nicht; und auch die an sich nette Halbballade „Switched Off (Released)“ (noch eine unbewusste MAIDEN-Reminiszenz) hat außer guten Gesang wenig zu bieten. Ansonsten durchaus Daumen hoch für Paul, die Chaosarchitekten und „The League Of Shadows”.

The League Of Shadows


Cover - The League Of Shadows Band:

Architects Of Chaoz


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 55:12 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade