Review:

Into The Silence

(Antifreeze (Coesfeld))

Man mag nicht glauben, dass ANTIFREEZE bereits seit 1992 existieren und jetzt erst ihre erste Demo - CD unters Volk mischen. Wirft man zuerst einmal einen Blick auf das Cover der Scheibe, suggeriert dieses die nächste WITHIN TEMPTATION - Coverband ein, aber zum Glück bleibt man von Ausflügen in derartige Jaulgefilde verschont. ANTIFREEZE spielen traditionellen, leicht melancholischen Midtempo - Power Metal mit gemäßtigtem, wenn auch manchmal etwas monotonem Gesang von Daniel Hiller. Was die Band gut beherrscht, ist die Dynamik, an den richtigen Stellen mit dem Gasfuß zuzulegen oder das Tempo songdienlich zu drosseln, nachzuhören beim tollen Opener "Like Father Like Son". Auf der anderen Seite verirren sich die Herren jedoch oft in langatmigen Intermezzi oder schippern zu lange in einer Tonlage herum, ohne richtig auf den Punkt zu kommen ("Reaching The Heaven"). Beim halbballadesken Titelsong gesellt sich dann doch eine Gastsängerin hinzu und unterstützt die Songs aus dem Hintergrund. Trotz ein paar Schwächen, die (gerade in Sachen Dynamik) vermutlich auch auf die etwas matte und kraftlose Produktion zurückzuführen sind, ist "Into The Silence" ein sehr gutes und optisch sehr professionell aufgemachtes Demo geworden, das gemäßigte Power Metaller, die nicht nur auf Vollgas spekulieren, durchaus begeistern sollte.

Zu beziehen ist die CD für 7 Euro zuzüglich Verpackung und Versand über die Homepage.

Into The Silence


Cover - Into The Silence Band:

Antifreeze (Coesfeld)


Genre: Power Metal
Tracks: 5
Länge: 28:32 (CD)
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