Review:

Rise

(AnsoticcA)

Es gibt doch immer wieder Bands die den an sich abgeernteten Acker des Female Fronted Gothic Metal neu bestellen wollen – neben dem Schwerpunkt Finnland haben ja insbesondere unsere niederländische Nachbarn da einiges zu bieten. Unter dem Banner ANSOTICCA bieten Sängerin Carie van Heden und Co. druckvoll episches; ein solide nach vorne treibendes Schlagzeug (das auch mal den Double Bass auspackt), harte Gitarren, symphonische Arrangements (ohne dabei steril zu wirken) und fette Chöre. Dazu eine kraftvolle weibliche Gesangstimme, welche zwischen WITHIN TEMPTATION und NIGHTWISH sowie mittlerer und hoher Stimmlage pendelt, sowie einen männlichen Gegenpart der weniger auf Growls setzt als auf eine angenehme Rockstimme. Das von starken Gitarrenriffs getragene „Heaven Burns“, das flotte mit Dudelsack und Flöte startende „I’m Alive“ oder auch das bombastische „In Silence“ haben Potential und Schmackes. Auch Ruhiges wie der sich zusehenden gen symphonisch steigernde Titeltrack „Rise“ und die Pianoballade „Willing To Believe“ kommen stark. Das ist zwar musikalisch alles nichts Neues, und auch im Songwriting gibt es zum Teil noch Luft nach oben, aber für Genrefreunde sicher eine willkommene Abwechslung. ANSOTICCA haben mit ihrem Debüt „Rise“ durchaus die Chance im doch stark geschrumpften Segment des Gothic Metal Gehör zu finden.

Rise


Cover - Rise Band:

AnsoticcA


Genre: Gothic Metal
Tracks: 13
Länge: 59:43 (CD)
Label: Rockfield Records
Vertrieb: SAOL / H’Art