Review:

Symphonized

(Anneke van Giersbergen)

Anneke van Giersbergen ist ein alter Hase im internationalen Metal-Zirkus. Über 10 Jahre ist es nun her, dass sie ihren Job bei The Gathering an den Nagel gehängt und ihre Solokarriere gestartet hat, jetzt gibt sie einen Überblick über ihr bisheriges Schaffen – aber nicht etwa einfach in Form eines Best Of-Albums, sondern in völlig neu arrangiertem Gewand mit einem kompletten Orchester, aber ohne Band im Rücken. Das renommierte Residentie Orkest The Hague arbeitete hier für zwei Ausnahmekonzerte mit der Sängerin zusammen und gemeinsam haben die Musiker ein Werk erschaffen, das einen zeitlichen Bogen von The Gathering, The Gentle Storm und den Soloalben der Künstlerin bis hin zu Vuur schlägt. Die Songauswahl mag auf den ersten Blick eventuell für etwas Verwunderung sorgen: der Fokus liegt offensichtlich nicht auf einer Zusammenstellung der größten Hits (diverse Klassiker von The Gathering glänzen durch Abwesenheit), sondern auf der Eignung der Songs für ein Orchesterarrangement. Dies jedoch lässt die einzigartige Stimme der Sängerin voll zum Tragen kommen, und das funktioniert bei im Original ursprünglich rockigem Material wie „You Will Never Change“ genauso wie bei ruhigen Klängen wie dem bisher unveröffentlichten, niederländischen „Zo Lief“ oder der getragenen Henry Purcell Arie „When I Am Laid In Earth“. Fazit: Freunde symphonischer Klänge sind hier bestens bedient - und Fans von Anneke van Giersbergen sowieso.

Symphonized


Cover - Symphonized Band:

Anneke van Giersbergen


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 60:0 (CD)
Label: Inside Out
Vertrieb: Sony Music