Review:

In Hoc Signo Vinces

(Angst)

Jeder Mensch hat Angst, irgendeine, vor irgendwas. Angst ist also nicht Besonderes. Was auch auf diese ANGST aus Schweden zutrifft. Denn das Black-Metal-Kommando (Adimiron, Charasith, Sorgh und Vrasthar) macht stinknormalen Schwarzwurzelsalat nach dem Spirit der frühen Neunziger, ohne aber wirklich bedrohliche Stimmung zu kreieren. Mal rockt’s wie Hölle ("Divine Wrath"), oftmals kommt das Ganze aber eben auch sehr belanglos rüber. Die Stimme rohkeift sich standardisiert durchs Geäst, das Schlagzeug tönt zuweilen ein wenig computerisiert und der Bass gibt nicht gerade den Ton an. Dafür klingen die Gitarren schön abwechslungsreich, verlieren sich nicht im puren Rasierapparat-Sound, sondern setzen immer wieder echte Akzente. Eher enttäuschend kurz geriet den Nordländern dafür die Spielzeit, die mit Müh und Not über 30 Minuten liegt. So was kann sich eine Band vielleicht erlauben, wenn sie ein derart außergewöhnliches Album macht wie diese Band aus LA. Und das ist den Skandinaviern nicht geglückt, keine Angst.

In Hoc Signo Vinces


Cover - In Hoc Signo Vinces Band:

Angst


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 32:9 (CD)
Label: Black Attakk
Vertrieb: Soulfood