Review:

Rebirth

(Angra)

Lange drei Jahre haben die Fans gespannt auf das neue Album der Brasilianer von Angra warten müssen, gespannt was der neue Sänger Edu Falaschi so drauf hat, oder wie sich der Einstieg von Neu Drummer Aquiles Priester und Bassist Felipe Andreoli auf das Songwriting auswirkt. Mit dem Opener „Nova Era“ wird dann gleich mal die Richtung in die die Band nun geht angezeigt: melodischer Metal, etwa in der Stilrichtung von Rhapsody jedoch nicht mit diesen True Metal Songtexten. Auch der Gesang kling im Vergleich zu Andre Matos etwas kräftiger jedoch sehr hoch. Es ist vielleicht auch interessant zu wissen, dass Edu Mitanwärter auf die freie Stelle bei Iron Maiden war, nachdem damals Bruce Dickinson die Jungfrauen verlassen hatte. Das gesamt Album klingt recht verspielt mit vielen Gitarren Soli, Keyboardparts sprich es kling italienisch und das obwohl es von Brasilianern stammt und von Dennis Ward dem Pink Cream 69 Bassisten produziert wurden. Richtige Nackenbrecher fehlen auf „Rebirth“ auch wenn es bei manchen Songs doch mal ganz schön schnell zur Sache geht wobei jedoch fette groovende Riffs ausbleiben. „Acid Rain“ beginnt mit einem introartigen Chorpart und entwickelt sich dann insgesamt zu einer recht abwechslungsreichen Nummer bei dem sogar Fans von progressiven Klängen ihre Freude dran haben werden. Balladesk beginnt „Heroes of Sand“ wird dann zwischendurch zu einem richtig schonen Midtempo Opus und gehört definitiv mit zu den Highlights auf diesem Album. Hervorragend komponiert wurde auch der 8 minütige Track „Unholy Wars“ der stellenweise undefinierbar kling und im nächsten Augenblick zu einer speedigen Double Bass Nummer wird. Das Album ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, dafür ist es zu verspielt und undurchschaubar jedoch kann es nicht schaden, wenn jeder Fan des melodischen Metals mal die Scheibe durchlaufen lässt.

Rebirth


Cover - Rebirth Band:

Angra


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 52:51 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV