Review:

Clockwork

(Angelus Apatrida)

ANGELUS APATRIDA - Thrash/ Speed Metal aus Spanien? Mit einer gewissen Vorsicht geht hier selbst der Unvoreingenommenste heran – und wird eines besseren belehrt. Die im Jahr 2000 in Albacete gegründete Band – irgendwo im spanischen Niemandsland – legt mit „Clockwork“ ein auf den Anfangstagen von METALLICA, EXODUS und MEGADETH fußendes Label-Debüt vor, welches nach zwei in Eigenregie eingespielten Alben („Evil Unleashed“ in 2006 und „Give ’Em War“ ein Jahr später) internationales Potential aufweist. Ohne großes Interesse an den Neuerungen des Musik-Biz haut das Quartett einen Hammer nach dem anderen raus und thrashed sich so durch zwölf fette Tracks und einem formidablen IRON MAIDEN-Cover (ein deftig schnelles „Be Quick Or Be Dead“) – immer in den Fußstapfen oben genannter Referenzbands. Markenzeichen dabei sicherlich das fast durchgehend hohe Tempo sowie Sänger und Gitarrist Guillermo Izquierdo, welcher des öfteren nach Master Dave Mustaine tönt. Aber auch das harte Riffing und die melodisches Gitarrensoli gereichen höheren Ansprüchen. Der heftige Opener „Blast Off“ (nomen est omen), das brutal-melodische Riffmonster „Of Men And Tyrants” und der Refrain-Ohrwurm „My Insanity“ seien mal als unbändige Appetithappen genannt. Moshen haben die Spanier dabei durchweg groß geschrieben. Old-School Fans der glorreichen Tage der Bay Area werden mit „Clockwork“ und ANGELUS APATRIDA sicher nichts falsch machen.

Clockwork


Cover - Clockwork Band:

Angelus Apatrida


Genre: Thrash Metal
Tracks: 13
Länge: 51:24 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI