Review:

Garden Of Revelations

(Angel´s Diary)

Sich selber als "Heavy Metal" anzupreisen erhöht vielleicht nicht unbedingt die Chance, wahrgenommen zu werden. Zum anderen gibt man auch nicht die Schubalde vor in die man hineingepackt werden möchte. Zwei Dinge fallen bei den neun Songs der noch ziemlich jungen süddeutschen 6-köpfigen Band sofort auf: Der Gesang und die Keyboards. Fast ausschließlich weiblicher Gesang, der so normal klingt, dass er schon fast wieder für gespaltenen Gemüter sorgen könnte. Eine glasklare Aussprache der Texte hilft zum Verständnis selbiger, doch manchmal fehlt mir ein bisschen die Emotion die dahintersteckt. Zum anderen darf man Keyboards nicht einmal in Ansätzen abgeneigt sein, denn sie werden sowohl benutzt um Klangteppiche auszubreiten oder Akzente zu setzen als auch um die meisten Melodien an den Hörer zu bringen. Was hierbei manchmal durchaus qualitativ überzeugen kann, kommt mir bei Songs wie "Heart Of Gold" ein wenig zu billig rüber. Mit leichtem Einschlag in den Gothic Metal, vermischen sie Power Metal Elemente mit klassischen Heavy Metal und zeigen bei Songs wie "Moonchild", dass man auch Mozart mit einem Lächeln auf den Lippen covern kann. Wenngleich viele Songs nach ähnlichem Strickmuster gemacht wurden, so überzeugen sie doch durch sehr eingängige Melodien und wenn man den Klang der weiblichen Stimme mag, steht einem Hörgenuss wohl nichts mehr im Wege - mir gefällt dieses Album ausgesprochen gut!

Garden Of Revelations


Cover - Garden Of Revelations Band:

Angel´s Diary


Genre: Gothic Metal
Tracks: 9
Länge: 47:7 (CD)
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