Review:

Sing Me A Song

(Angelheart)

Die Schweizer ANGELHEART haben an ihrem bewährten Konzept, traditionellen, radiotauglichen Hard Rock mit eingängigen Melodien und Easy Listening-Appeal zu verrühren, nichts verändert. Gerade mal einer der 13 Songs knackt die Vier-Minuten-Marke, so dass klar sein dürfte, dass Prog-Gewitter in epischer Breite nichts für die drei Eidgenossen sind, die durch zwei Gastmusiker ergänzt werden. Auch die Knüppel-aus-dem-Sack-Fraktion hat hier wieder nichts zu lachen, denn übermäßig krachend gerockt und geballert wird auch woanders, was aber nicht heißen soll, dass ANGELHEART ihre Sache grundsätzlich nicht gut machen. Wie auf dem Vorgänger, haben sich hier ein paar echt gelungene Songs eingeschlichen, die gerade durch die mehrstimmigen, männlich/weiblich gemischten Gesänge zusätzlich an Fahrt gewinnen, wie etwa der irgendwie lustig-schräge Ohrwurm "I´m Holding On", das leicht Country-lastige und zusätzlich als Bonus-Videoclip vertretene "Viper´s Kiss", die tolle Ballade "After All" (auch auf dem Vorgänger war eine Ballade das Highlight), das relaxte "My Only Wish" oder die melodische, hochklassige Abschlussnummer "Don´t Say Goodbye" . Lediglich einige gruselige, leider Genre-übliche Pilcher-Vertonungen der Marke "Angel´s Falling" oder "Waiting There For You" trüben den ansonsten überdurchschnittlichen bis wirklich guten Gesamteindruck. Erneut keine Hammer-Platte, aber für eher softrockige Stunden nicht die schlechteste Angelegenheit, zumal ein Teil des Erlöses der Scheibe an die Stiftung "Kinderhilfe Sternschnuppe" geht.

Sing Me A Song


Cover - Sing Me A Song Band:

Angelheart


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 47:29 (CD)
Label: Firebird
Vertrieb: DA Music