Review:

The Descended

(Angel Blake)

Wirklich geglückt war der Start für ANGEL BLAKE nicht: nach dem Release des Debüt musste Marko Tervonen (THE CROWN) genauso den Rausschmiß bei Metal Blade verkraften wie den Weggang von Gitarrist Christian (SCAR SYMMETRY). Davon ließ sich der gute Mann aber nicht unterkriegen und verpflichtete Dynamic Arts Records und Anders Edlund (SOLAR DAWN) als Ersatz. Mit Tobias Jansson kam dann schlussendlich noch ein neuer Sänger, der den zehn neuen Tracks auf „The Descended“ eine eigene Note gibt, die leicht in Gothicrock-Gefilde geht, SENTENCED mögen hier als Beispiel genügen. Mit THE CROWN hat diese Scheibe noch weniger als das Vorgängeralbum zu tun, dafür hat finnische Melancholie einen größeren Platz eingenommen, wie der Titeltrack oder „Silent Voice“ zeigen. Das Album ist sehr homogen, sowohl was Qualitätslevel auch Stimmung der Songs betrifft, große Ausreißer oder Experimente finden sich nicht. ANGEL BLAKE haben sich auf ihre Stärken konzentriert und eingängige, leicht melancholische Songs geschrieben, die sich im Schnittfeld von Metal und Gothicrock bewegen, also gleichermaßen für Fans von SENTENCED, PARADISE LOST wie THE 69 EYES interessant. Wenn Mr. Tervonen diesmal etwas mehr Glück beschert wird, kann diese Scheibe der große Wurf für ANGEL BLAKE werden, das Potenzial ist auf jeden überreichlich vorhanden!

The Descended


Cover - The Descended Band:

Angel Blake


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 46:37 (CD)
Label: Dynamic Arts Records
Vertrieb: